Kerala – Die Perle Indiens

Kerala – Die Perle Indiens

Wunderschöne Landschaften, die durch leuchtende Farben geprägt werden und eine Atmosphäre, die dazu einlädt, sich zu erholen. Diese Beschreibung einer Rundreise durch die in Indien gelegene Region Kerala machte mich neugierig und ich ließ mir von meinem Arbeitskollegen, der diese Reise unternommen hatte, alles darüber erzählen. Schon bald darauf war mein Entschluss gefasst, in meinem nächsten Urlaub im Dezember nach Kerala zu reisen. Bei meinen Recherchen im Internet sprach mich besonders eine Reise des Veranstalters viamonda an. Sehr reizvoll daran war, dass ich diese Reise individuell anpassen und nach meinen Wünschen gestalten konnte. Außerdem war ein Nachprogramm mit Badeverlängerung dazu einfach zu kombinieren. Voller Vorfreude auf ein fantastisches Erlebnis konnte ich es kaum erwarten, meine Reise durch Kerala in Südindien zu beginnen und zählte die Tage bis zum Abflug.

Reiseverlauf der 10-tägigen Privatreise “Kerala – Südindiens Naturparadies“:

Tag 1: In Cochin den Zauber Indiens spüren

Nach einer herzlichen Begrüßung durch unsere Reiseleitung am Flughafen von Cochin, war es nun endlich an der Zeit, in die ganz eigene Atmosphäre Indiens einzutauchen. Die am Nachmittag folgende Stadtrundfahrt war ein großartiger Einstieg, um sich diesem Land und seinen Besonderheiten zu nähern. Vor allem das imposante Fort der Stadt und die fest installierten chinesischen Fischernetze, die hier traditionell zum Fischfang genutzt werden, haben mich sehr beeindruckt. Am Abend besuchten wir noch eine farbenfrohe Kathakali Tanzshow, die interessante Einblicke in die regionale Kultur Keralas bot.

Fischernetze Sonnenuntergang Cochin Indien

Tag 2 und 3: Munnar – malerische Natur pur

Der in eine atemberaubende Landschaft eingebettete Ort Munnar empfing uns mit strahlendem Sonnenschein. Die etwa dreistündige Fahrt von Cochin nach Munnar verging aufgrund der spektakulären Naturkulisse entlang der Strecke wie im Flug und ich konnte es kaum erwarten, diese von engen Gassen geprägte Stadt zu erkunden. Eigentlich ist die Region um Munnar, in der sich mit dem Anamudi der höchste Berg Südindiens befindet, für ihre vielen Trekkingpfade bekannt. Dennoch entschloss ich mich an diesem Tag der Reisegruppe anzuschließen, um eine der für die Region typischen Teeplantagen zu besuchen. Da ich auf meiner Rundreise durch Kerala aber nicht nur Land und Leute kennenlernen wollte, sondern auch sehr daran interessiert war, aktiv zu sein, hatte ich für den dritten Tag unserer Reise die Teilnahme an der Letchmi Hills Trek Wanderung gebucht. Der vor den Toren Munnars beginnende Wanderweg führte zunächst durch Teeplantagen, bevor wir von einem Höhenzug aus einen umwerfenden Panoramablick über die Region genießen konnten. Nach einem schönen Picknick trafen meine Mitwanderer und ich dann wieder den Rest unserer Reisegruppe.

Tag 4: Madurai – den Geheimnissen Indiens auf der Spur

Der vierte Tag unserer Reise führte uns in die kulturell sehr interessante Stadt Madurai. Reich verzierte Tempel und Paläste prägen das Stadtbild von Madurai und weckten bei mir die Lust, mehr über die einzigartige Kultur Indiens zu erfahren. Besonders gut hat mir der imposante Thirumalai-Nayak-Palast gefallen, der durch seine einzigartige Architektur besticht. Aber auch der Minakshi-Tempel, an dem wir am Abend eine traditionelle Zeremonie erleben durften, hatte seinen Reiz.

Tempelanlage Tempel Palast Madurai

Tag 5: Periyar – Südindiens Natur hautnah erleben

Am fünften Tag unserer Tour durch Kerala erreichten wir das Gebiet des Nationalparks Periyar, in dem vor allem viele beeindruckende Tiere leben. So ist der Besuch eines Elefantencamps, in dem ich den Dickhäutern sehr nahekommen konnte, auch eine der schönsten Erinnerungen an diese herrliche Reise. Am Nachmittag ging es dann mit einem Boot auf den Periyar-Stausee, der von dichtem Dschungel umgeben ist. Aus sicherer Entfernung konnten wir viele Tiere am Ufer beobachten und einem Mitreisenden ist es sogar gelungen, einen Tiger zu fotografieren.

Tag 6: Alleppey – Stadt des Wassers

In Alleppey erwartete uns nach einem interessanten Zwischenstopp auf einer Gewürzplantage eine ganz besondere Unterkunft. Den Gegebenheiten der Region entsprechend war unser Quartier für die kommende Nacht ein Hausboot. Bevor wir den Schlafkomfort dieser wahrlich außergewöhnlichen Übernachtungsstätte testen konnten, erwartete uns aber noch ein attraktives Programm. Ich entschied mich, wie die meisten meiner Mitreisenden, für eine Fahrt auf einem der traditionellen Reisboote der Region. Diese als Backwater Area bekannte Gegend mit ihren zahlreichen Reisfeldern konnten wir zu Wasser ideal erkunden. Die anderen Mitglieder unserer Reisegruppe hatten sich für eine Kanutour entschieden, von der alle so begeistert waren, dass ich es ein bisschen bereute, diese nicht auch noch erleben zu können.

Tag 7 und 8: Kumarakom – Im Herzen der Backwaters

Nach einer komfortablen Nacht auf dem Hausboot, verließen wir diesen Teil der Backwaters und bezogen im nahegelegenen Dorf Kumarakum unsere Hotels. Hier am Vembanandsee, einem der größten Seen Indiens, konnten wir einen guten Eindruck von dem Leben im ländlichen Indien bekommen. So nutzte ich die anderthalb Tage in dieser Gegend auch dazu, mir einige der umliegenden Dörfer anzuschauen und mit der örtlichen Bevölkerung ins Gespräch zu kommen. Auch, wenn mir Mitreisende von den großartigen Ayurveda-Behandlungen in den Hotels vorschwärmten, zog ich es vor, Land und Leute kennenzulernen.

kumarakom backwater boot

Tag 9 und 10: Ruhe und Entspannung in Cochin

Am neunten Tag unserer Rundreise durch Kerala fuhren wir wieder zurück nach Cochin, dem Ausgangspunkt unserer Reise, und hatten die Gelegenheit, noch weitere Sehenswürdigkeiten dieser faszinierenden Stadt zu erkunden. Vor allem der Besuch des jüdischen Viertels und der Synagoge von Cochin waren sehr beeindruckend und haben mir die kulturelle Vielfalt Indiens noch einmal verdeutlicht. Sehr empfehlenswert ist auch ein Spaziergang durch das Viertel Ernakulam, in dem der Kontrast zwischen dem traditionellen und modernen Indien sehr gut sichtbar ist. Nach einer erholsamen Nacht hieß es dann Abschied nehmen von den Mitreisenden, die sich nicht wie ich für ein Nachprogramm am Strand von Marari entschieden hatten.

Nachprogramm: Marari – Traumstrände so weit das Auge reicht

Die Entscheidung, nach der Rundreise durch Kerala noch ein paar Tage in Marari am Meer zu entspannen, war genau richtig. Denn in der Ruhe dieser paradiesischen Umgebung konnte ich die vielfältigen Eindrücke der vergangenen Tage noch einmal Revue passieren lassen und mich noch einmal erholen, bevor der Urlaub zu Ende ging.

Fazit

Meine hohen Erwartungen an die Region Kerala wurden nicht enttäuscht. Im Gegenteil, denn die einmalige Mischung aus Kultur und Natur, die ich in diesem Teil Indiens erleben durfte, hat mich tief berührt. Sehr angetan war ich auch von der gesamten Organisation der Rundreise und der sehr fachkundigen Betreuung vor Ort, weswegen dies bestimmt nicht meine letzte Reise mit viamonda war.

Ein Reisebericht von Renate N. aus Hannover

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